tech details zur mix-vorbereitung

früher war es einfach: mit einem 2-inch analog tape unter dem arm konnte man sich auf der ganzen welt in irgend einem tonstudio vergraben und dort produzieren. anschliessend schnappte man sich diese dicken bänder, stieg damit in einen gut mit kerosin befüllten jet, um dann an einem gediegenen ort weiter daran zu werkeln, z.b. in den legendären studios compass point in nassau oder auch  air montserrat. das nannte man kompatibilität!

ende 80ies / anfang 90ies wurden verschiedenste digitale audioformate lanciert und weltweit verschwand langsam aber sicher das altehrwürdige 2-inch analog tape aus den tonstudios.

lange rede: seit 30 jahren ist pro tools die de-facto standart daw im professionellen tonstudiobereich, wurscht, wie gut oder schlecht diese workstation ihre arbeit macht. diesen status hat die kiste, weil sie, historisch gewachsen, eine der ersten daw's mit dezidierten dsp's für audio war und die nicht grad nette 250'000 stutz gekostet hat wie z.b. ein synclaiver, fairlight, dyaxis oder waveframe etc.  die anzahl an pt users: tendenz abnehmend. wen wunderts.

mit pro tools aufgenommen: eine 1 : 1 copy der recording session auf hd / ssd genügt und ich kann subito mischen.

wer eine andere daw benützt (egal welche...) muss leider eine kleine zusatzschlaufe machen, damit ich die audio files passend aufbereitet in mein pro tools ultimate hdx system einfüllen und loslegen kann. ist halt so...

da die daw's untereinander naturgemäss nicht kompatibel sind (trotz "open media framwork"), brauche ich alle definitiv gültigen (und nur die!) files als "bounced / consolidated / rendered". heisst zwar alles verschieden, meint aber das gleiche. nach dem bounce alle zusammengehörigen files in je einen einzelnen song-ordner exportieren und dann copy auf hd / ssd und an mich. vorgehen der bounces siehe videos an den beispielen logic pro & cubase. 

• jede musikalische funktion muss ein einzelnes durchgehendes file sein (z.b. lead vox oder bass amp)

• es darf keine schnitte im file drin haben (darum durchgehend ;)

• jedes einzelne file muss den gleichen startpunkt haben, damit ich auf der zeitachse alles am rechten ort habe, wenn ich den ganzen "file block" mit sämtlichen tracks in eine leere pro tools session ziehe.

wichtig #1:

dateiformat im original belassen (z.b. 48 khz / 24 bit)

gebounced und exportiert als "dry tracks", will heissen:

• KEINE effekte und signalbearbeitung (hall / delay / eq / compr / gate etc.)
• KEINE volume und pan automation
• files NICHT normalisieren > recording levels: headroom mindestens - 4.0 dbfs

wichtig #2:

mono tracks bitte auch als mono file exportieren > keine stereo files daraus basteln

z.b. bass amp / bass DI / kick / sn / hh / tom / floor / vocals / egt dyn / egt ribbon

bitte nur wirkliche stereo quellen als solche exportieren

z.b. piano / synths / drums room

wichtig #3:

files möglichst verständlich und identisch über die ganze produktion anschreiben

name bitte nach instrument und funktion, keine preset-namen wie "thunderbird overwhelm" > viemehr "pad low" oder "analog arpeggio"

z.b.:

egt distr left

egt distr right

egt clean

egt fills

acgt

acgt solo

bs di

bs amp

lead vox

lead vox double

ad-libs

back vox 1

back vox 2

wichtig #4:

als ungefähre richtschnur in sachen wunschklang brauche ich unbedingt zweidreivier internationale "grosse" produktionen als klangliche referenz. diese sollten bezüglich der eigenen besetzung, als auch des musikgenres stilistisch einigermassen ähnlich sein.

ich brauche diese vorlage-songs als physisches audiofile auf harddisk / memory stick und nicht als youtube oder spotify link. wenn immer möglich kein datenreduziertes zeugs, sondern möglichst in cd qualität oder als highres.

anlieferung gerne auf hd / ssd plus usb stick als backup. (oder umgekehrt?) oder als link zum gezippten folder per dropbox, swisstransfer oder wetransfer etc. dann bitte mit angabe der grösse des datensatzes. damit auch klar ist, dass wirklich alles bei mir angekommen ist. danke.